Konfuze sagt…

(Gespräche XII,9) Ai-gong (Herrscher von Lu) sprach zu  (dem Schüler) You Ruo: „ Das ist kein gutes Jahr. Es brachte eine Mißernte, so daß Mangel herrscht. Was soll ich tun?“

You Ruo antwortete mit einer Gegenfrage: „Warum nicht die Steuern und Abgaben senken?“

Doch Ai gong entgegnete: „ Schon jetzt reichen die Steuern und Abgaben nicht aus, wie könnte ich sie dann noch senken?“

Daraufhin sprach You Ruo: „Wenn das Volk keinen Mangel leidet, wie könnte dann der Herrscher darben?

Hat das Volk aber kein gesichertes Auskommen, wieso kann dann der Herrscher in Wohlstand leben?“ 

(Gespräche XVII,15) Konfuzius sprach: „Diese ehrgeizigen Streber, wie kann man mit ihnen zusammenarbeiten?

Solange sie noch kein Amt haben, ist ihre einzige Sorge, eins zu erhalten.

Ist ihnen das gelungen, ist ihre Sorge, es wieder zu verlieren.

In ihrer Sorge, das Amt wieder verlieren zu können, sind sie zu allem fähig.“

 

(Gespräche XII,18) Ji Kang-zi litt unter dem Räuberunwesen; er bat Konfuzius um Rat.

Da sprach der Meister: „Wäret Ihr nicht so habgierig, würde keiner rauben und plündern, selbst wenn es dafür eine Belohnung gäbe.“

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