Unheimliche Ähnlichkeit zum „nackten Affen“

Unheimliche Kräfte: Erbgut, das weder Schmerz noch Krebs kennt – Nachrichten Wissenschaft – Natur & Umwelt – WELT ONLINE.

Jetzt muß ich doch noch meine alten Disketten und Ausdrucke durchsuchen.  Denn vor rund 13 Jahren verfaßte ich eine kleine Schrift, inder ich mich mit dem Grundfür den „nackten Affen“ beschäftigte:

Die Haut – ein Kühlsystem mit ungeahnten Folgen.

– Ich kam zu dem Schluß, daß die uns eigene Körperoberfläche eine spezialisierte Anpassung an die wärmsten Gegenden ds Planeten sein müßte. – Müßte? – Muß!

Rangar Yogeshwar, dem ich ein Exemplar übermittelt hatte, sandte es ungelsen zurück, weil er sich als „Korrekturleser“ mißbraucht fühlte.  – Naja!

Und der kleine Nacktmull hält uns den Spiegel vor, denn er lebt immer noch dort.  – Seine Haut dient nicht der „Wärmeregulierung“, sie kann den Körper nur kühlen, wie die „menschliche“ Haut.

Anhand des kurzfristig auffindbaren Fragments meiner Überlegungen kann man das wohl nachvollziehen:

Eine andere Begründung, warum das Säugetier Mensch kein Fell hat, habe ich bisher nicht gefunden. Selbst Robert Wesson, der in seinem Buch Chaos Zufall und Auslese in der Natur zu den ungelösten und immer noch rätselhaften Fragestellungen der Evolutionstheorie umfassend und ideenreich Stellung nimmt, äußert sich zu diesem Thema wie folgt:

 …Und der Verlust des Haarkleides beim Menschen, das die meisten Säugetiere schützt, dürfte kaum adaptiv sein. Die Haare mögen als Nistplatz für Läuse und Flöhe dienen, doch Tiere mit einem kurzen, dichten Haarfell sind kaum mit Parasiten übersät. Der Verlust der vorteilhaften Behaarung nimmt sich um so ungewöhnlicher aus, als ausgerechnet am Kopf, wo sie nicht besonders gebraucht werden, Haare stehengeblieben sind…(S. 326)

 Etwa 1,6 bis 2 Quadratmeter Haut bedecken den menschlichen Körper, ihre Hauptaufgabe besteht im Schutz des Körpers vor schädlichen Einflüssen, der Vermittlung von Sinneseindrücken und der Beteiligung an der Wärmeregulation des Körpers über die Schweißdrüsen. Diese sind über den ganzen Körper verteilt, und zwar in unterschiedlicher Anzahl. Auf 1 Quadratzentimer Haut der Handinnenfläche entfallen ca. 300 Schweißdrüsen, auf den Quadratzentimeter Rückenhaut lediglich 50. Insgesamt sind es aber weit über eine Million Schweißdrüsen, die für die Wäremeregulation des Körpers sorgen. Für den Wärmehaushalt des Organismus ist die Schweißabgabe von besonderer Bedeutung, weil für die Verdunstung von Wasser Wärmeenergie benötigt wird. Durch den Verbrauch dieser Energie bewirkt die Verdunstung eine Abkühlung des Körpers und sorgt im Bedarfsfall dafür, daß die Körpertemperatur bei ca. 37º C gehalten wird. – Soweit die Lehrbuchweisheit.

 Weiter kann die menschliche Haut zum Wärmehaushalt nichts beitragen. Zur Gesamtaufgabe der Wärmeregulation eines Säugetierorganismus, nämlich dazu, eine konstante Körpertemperatur aufrecht zu erhalten, kann unsere Haut ihren Beitrag nur in einer Richtung leisten, nämlich bei der Abgabe überschüssiger Wärme an die Umgebung. Sie hat hingegen keine isolierende Wirkung und erst recht keine wärmende Funktion. Vom Wärmehaushalt des Körpers her betrachtet ist Zweck der Haut allein die Wärmeabgabe und damit Kühlung. Sie ist also ein Kühlsystem.

 Diese Funktion kann die menschliche Haut aber nur in einer warmen Umgebung erfüllen. Wenn die Außentemperatur eine kritische Marke unterschreitet, büßt die Haut ihre Funktionalität ein und wird wertlos. Ebenso wertlos wie ein Vogelflügel im Vakuum. – Eine Möve kann auch bei starkem Wind auf der Mastspitze eines Schiffes landen. Ihr Versuch, mit ausgebreiteten Schwingen auf dem Mond zu landen, würde tödlich enden, weil sie wie ein Stein auf die Mondoberfläche fallen würde. – Die Wärmeabgabe durch die Haut ist so effizient, daß sie den Menschen sowohl in die Lage versetzt, sich längere Zeit den Temperaturen einer Sauna auszusetzen, als auch dazu befähigt, die Prozeßwärme seiner Muskelaktivität während eines Marathonlaufs an die Umwelt abzugeben. Gerade der Marathonlauf, den als einziges Landlebewesen vergleichbarer Größe der Mensch durchstehen kann, liefert m.E. den entscheidenden Hinweis auf die Bühne, die unsere Vorfahren vor gut drei Millionen Jahren erhobenen Hauptes betraten. Denn wenn die menschliche Haut ausschließlich der Kühlung dient, muß die Umwelt, in der sie sich einstmals entwickelt hat, warm gewesen sein, sehr warm sogar.

Die Mindesttemperatur für Nacktmull und Mensch liegt oberhalb von 27 Grad Celsius.

Unsere Vorfahren lebten nicht nur in den heißesten Gegenden des Planeten, sie konnten in den heißesten Stunden des Tages Tiere jagen, die größer waren als sie. -Sie hetzten sie einfach zu Tode.

Und sie brauchten keine Werkzeuge, umdie Kadaver aufzubrechen, sie ußten lediglich auf Geier und andere Aasfresser warten. – Wenn die sich zur Stelle meldeten, wurden sie nach der Leichenöffnung lautstark vertrieben.  – So einfach kam der „Vormensch“ an fleischliche Nahrung. – Denn einfältig waren unsere Vorfahren zu keiner Zeit.

Und die Nacktmulle, die zur Familie der Sandgräber gehören, halten uns noch einen anderen Spiegel vor: Packt man einen Mull am Schwanz und hebt ihn hoch – er hört nicht auf zu graben. – Packt man einen Menschen wo auch immer, er hört nicht auf zu tauschen und zu teilen. – Der Tausch- und-teile-Instinkt des Menschen ist ein Abkömmling des Sexualtriebes und Antrieb für den „Sprachinstinkt“, dem Universalinstrument zum Austausch beliebiger Informationen.

Und noch’n Spiegel: das Sozialsystem der Sandgräberh ält uns einen Spiegel vor, den wir als Säugetiere verdammt ernst nehmen sollten. Deswegen habe ich die Sandgräber in meine verfasungsvergleichende Betrachtung „Biene Maja, der glückliche Löwe und die Sozialversicherung“ mit aufgenommen.

Auch bei den Sandgräbern stellt sich am Ende heraus:

Politik ist das Organisieren der Gemeinschaftsaufgaben

 

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