Offenbar Spur nach Singapur – Wirtschaft – WDR.de.
Die Finanzminister dieser Welt hätten in der Sahara oder Kalahari kaum eine Überlebenschance. – Jeder Einwohner der genannten Gebiete würde sie umgehend erschlagen – un das zu Recht.
Es hat sich eingebürgert, Orte, die dem Zugriff des „heimischen“ Fiskus entzogen sind, als „Steueroasen“ zu bezeichnen.
Aber was, das wird im Eifer des Gefechts wenig bedacht, ist überhaupt eine
OASE?
Eine Wasserstelle in der Wüste! – Die Oase ist also ohne die sie umgebende Wüste nicht denkbar.
Eine „Oase“ trockenzulegen ist in den Wüstengegenden des Planeten das größte ‚Verbrechen, das überhaupt denkbar ist.
Die Verwendung des Begriffs „Steueroase“ kommt tief aus dem Unterbewußtsein und spiegelt das Unrecht der „Steuererhebung“ nur wider. Das Grundmuster findet man vor allem auf der Ebene des „Privaten“ in den sogenannten „Eigentums- und Vermögensdelikten“ des Strafgesetzbuches:
Nehmen oder „Sich-geben-lassen“ ohne annähernd gleichwertige Gegenleistung.
Seit dem Pyramidenbau hat sich „der Staat“ nicht verändert: Er nimmt, ohne ein Äquivalent zu geben; das, was er gibt, „verkauft“ er als „Wohltat“.
Und „Steuern“, die sind in der gesamten Menschheitsgeschichte nicht an einem einzigen Tag zum Wohl des Volkes, immer nur zu dessen Schaden „erhoben“ worden.
Leider Gottes leben wir im germanisch geprägten Sprachraum.Wenn man dei „Germania“ des Tacitus ernst nimmt, haben die Germanen für gemeinschaftliche Aufgaben zweckgebundene „Umlagen“ eerhoben, zu denen die Stämme etwas „beisteuerten“.
Kein Wunder, daß Arminius & Co sich gegen die von Caesar Augustus beabsichtigte „Tributpflicht“ vehement zur Wehr setzten.
Im romansich geprägten Sprachraum hat sich bis heute die „Tributpflicht“ sprachlich erhalten: „Impots“ – Steuern auf französisch, „Impuestos“ – Steuern auf Spanisch. – für die Römer war das kassieren des Tributs normal, für die von Rom unterworfenen Völker aber „auferlegt“. – Lateinisch „imponere“ auferlegen.
Trotz des „Imponiergehabes“ bundesdeutscher Fiskalpolitiker, „imposant“ sind sie gewiß nicht. – Da auch der „demokratische Rechtsstaat“ sich nicht wesentlich von der sizilianischen Mafia unterscheidet, müßte man sie eigentlich als „Berufsverbrecher“ brandmarken. – Womit wir wieder beim Labelling Approach wären…